Dünnhäutigkeit

Derzeit bin ich extrem dünnhäutig. Gewisse Entwicklungen bewirken, dass alles völlig ungefiltert an mich herantritt. Die Welt ist nicht mehr die gleiche oder besser gesagt: Ich bin nicht mehr der gleiche. Vor allem bemerke ich eine extreme Intoleranz, wenn ich mit alltäglichem Geplapper konfrontiert werde. Früher war das nicht so arg. Zwar war ich noch nie ein Ausbund an Geduld, aber immerhin konnte ich stets eine Zeit lang auf Durchzug schalten und irgendwelche Belanglosigkeiten, die an meinem Ohr abgeladen wurden, über mich ergehen lassen.

Vor allem bei der Arbeit fällt es mir schwer, tolerant zu bleiben, wenn irgendwelche Kolleginnen (es sind immer Frauen) plappern als gäbe es sonst nichts auf der Welt. Und ich kann mich dann nicht beherrschen, sondern reagiere unwirsch und abweisend. Ich vermute, dass ich da in das eine oder andere Fettnäpfchen trete, aber ich kann mir nicht helfen: Ich ertrage es einfach nicht, zur Zielscheibe von Belanglosigkeit zu werden. Das schlimmste an der Sache ist aber: Niemand kann es nachempfinden oder Verständnis dafür aufbringen. Zumindest scheint es mir so.  Schlimmer noch: Zumindest in einem Fall erlebe ich es, dass mein Verhalten zusätzliche Neugier mit spitzen Fragen provoziert. Ich komme mir vor, als würde ich zum Opfer auserkoren. Wegen meiner aktuellen Verwundbarkeit.

Gleiches betrifft den alltäglichen Medienbrei, den ich ja zum Glück einfach umgehen kann. Aber es ist eben schon auffällig, wie empfindlich ich auch da geworden bin.

 

Nationalität

Jeder Mensch, der sich mit einer Nationalität schmückt (egal welche), ist ein Schwachkopf.

 

Klimawandel

Jeder, der Augen im Kopf hat, kann es sehen: Die Klimaveränderung  findet statt und hinterlässt ihre Spuren. Seit nunmehr drei Monaten hat es hier nicht mehr richtig geregnet. Die Ernte verdorrt auf den Feldern, Seen kippen um. Sogar die alten Eichen hier im Park sterben: Ganze Äste brechen plötzlich ab als Reaktion auf die Trockenheit. Und ein Ende ist nicht absehbar.

Was da abläuft kann auch gut als Modell dargestellt werden: Die Jet-Streams, also jene Winde in der oberen Atmosphäre, die die sich wie eine Perlenkette aufreihenden Hoch- und Tiefdruckgebiete über den Globus transportieren, haben sich verlangsamt. Diese Kette aus Hoch- und Tiefdruckgebieten kann man auch gut als eine Sinuskurve darstellen, also eine wellenförmige Linie. Durch die Verlangsamung der Jet-streams haben sich Amplitude und Wellenlänge dieser Kurve deutlich erhöht, ihre Phasengeschwindigkeit aber verringert. Mit anderen Worte: Hoch- und Tiefdruckgebiete sind stärker ausgeprägt und wandern dafür sehr langsam. Auf lange Dürreperioden folgen Phasen, in denen das Land im Regen versinkt. Und dass dieser Zustand menschengemacht ist, ist ebenfalls ausreichend erwiesen.

In dieser Situation haben wir es mit einem amerikanischen Präsidenten zu tun, der die allgemein  sichtbaren Sachverhalte leugnet, Wissenschaftlern den Mund verbietet (bzw. ihre Gelder streicht) und jegliche internationale Kooperation boykottiert, die darauf abzielt, diesem Zustand mit vereinten Kräften zu begegnen. Zudem ist das Internet überschwemmt von zweifelhaften Blogs und Blögchen, die den menschengemachten Klimawandel als grün-sozialistische Verschwörung abtun oder sonstwie verleugnen. Bestenfalls gestehen sie einen Klimawandel ein, leugnen aber seine menschliche Verursachung bzw. beziffern ihre Wahrscheinlichkeit auf höchstens 5% oder so.

Nun weiß man ja, dass viele oder sogar die meisten Menschen von der Wahrheit nichts wissen wollen. Das ist nichts neues. Dennoch findet sie statt, die Wahrheit. Und deshalb brechen die Eichen zusammen.

Solche Menschen sollten sich folgende Frage stellen:

Wenn ich wüsste,  dass das Haus, in dem ich lebe, in den nächsten sechs Monaten mit 5%iger Wahrscheinlichkeit über Nacht zusammenbricht, würde ich da etwas unternehmen, um das zu verhindern?

 

Traum vom Bestohlenwerden und der Beruhigung

Ich bin auf einer Party oder Festival und treffe dort sehr viele Bekannte und Freunde. Zunächst läuft alles ganz normal ab, merke dann aber, dass immer mehr Leute gehen und nur noch wesentlich jüngere Leute als ich zurückbleiben. Die Stimmung wird auch immer ausgelassener aber auch irgendwie aggressiver und es werden viele Drogen genommen und Sex findet statt. Auch ich empfinde die Stimmung als spannend und nehme teil. Bald bemerke ich jedoch, dass ich bestohlen wurde und fühle mich entsprechend niedergeschlagen.

Nach der Party bin ich in einer Art WG, in der viele Leute wohnen und in der ein großes und skurriles Hin und Her stattfindet. Noch immer fühle ich mich unendlich niedergeschlagen und fühle mich auch ausgestoßen. Da kommt G., die auch dort wohnt. Sie sieht nicht gut aus: Krank und verhärmt. Sie legt mir lange und ganz sanft ihre Hand auf meinen Arm und ich spüre auf einmal unendlich viel Sanftheit und Frieden. Es fühlt sich auch an, als würde mir verziehen.


Dieser Traum ist eine direkte Fortsetzung des zuvor geschilderten Traumes. Auch hier geht es um die Bedürfnisse:

Der erste Teil des Traumes bezieht sich auf das oberflächliche Alltagsdasein, das die letzten Jahre zutiefst geprägt hat. Ich ließ mich mitreißen im Jubeltrubel der Ablenkungen, bedingt auch durch die beruflichen und familiären Umstände, die wenig Aufmerksamkeitsenergie übrig ließen. Das Gefühl des Bestohlenseins resultiert genau daraus, dass die mir zur Verfügung stehende Energie von Dingen in Anspruch genommen wurde (oder ich sie in Anspruch nehmen ließ), die nichts oder nur wenig mit meinen Bedürfnissen zu tun haben.

Dass hier ganz direkt G. auftaucht, hat sicher mit dem gestrigen Traum und dem Eintrag dazu zu tun. Aber auch hier steht die Figur im Traum nicht für den Menschen G. sondern immer noch für die Bedürfnisse. Sie sehen arg ramponiert und mitgenommen aus, aber sie tragen mir ihre Vernachlässigung offenbar nicht nach - im Unterschied noch zum gestrigen Traum, in dem Verwirrung und Angst dominierten.

Die Gespräche mit M. waren offenbar ein Schritt in die richtige Richtung.

 

Traum von der alten Frau

Ich möchte eine schmale Straße entlang laufen oder überqueren. Die Straße ist aber blockiert, weil eine alte humpelnde Frau sich ganz langsam, fast schon provozierend langsam, mitten auf der Straße entlang schleppt. Sie ist ganz in Tücher oder Lumpen gehüllt und relativ klein. Ihr Gesicht erkennt man nicht. Ich bin ungeduldig und ärgerlich, dass ich nicht weiterkomme, kann aber nichts tun.

 Die Szene wiederholt sich ein zweites Mal: Eine Straßenbahn möchte eine Straße entlangfahren kann aber nicht, weil diese Frau wieder alles blockiert. Dieses Mal gehe ich aber zu der Frau hin, hebe sie ein wenig an und trage sie an den Straßenrand. Sie sagt: „Danke, Götz!“

Ich wundere mich, dass sie meinen Namen kennt und frage, wer sie sei. Daraufhin stößt sie einen Schrei aus, wirft ihre Lumpen weg und rennt wie der Blitz davon. Man sieht, dass sie eigentlich gar nicht alt ist, sondern jünger als ich. Sie hat rote Haare und und ein eher verhärmtes Gesicht. Sie ist regelrecht in Panik und versucht, sich irgendwie zu verstecken, erfolglos, so dass sie wie ein gehetztes Tier hin und her rennt. Ich versuche, sie zu beruhigen, aber es klappt nicht.


Beim Erwachen war mein erster Gedanke, dass es ich bei dieser Frau um G. handelt. Der Kontakt bzw. Nicht-Kontakt mit ihr hat vor vielen Jahren oder gar Jahrzehnten Verwerfungen in mir bewirkt, die dann noch über Jahre nachhallten. Irgendwie hatte die Frau im Traum die Ausstrahlung oder Aura einer lange zurückliegenden Sache. Hinzu kommt, dass ich am Abend zuvor diesen Film  gesehen hatte, in dem eine weitgehend ähnliche Geschichte erzählt wurde. Auich das Aussehen der Fau im Traum ähnelte ein wenig G..

Dann aber kam es mir, dass das alles auch mit der aktuellen Entwicklung zu tun hat. Und es kam mir auch, dass die Frau im Traum gar kein konkreter Mensch ist, sondern für Bedürfnisse steht. Bedürfnisse, denen ich wie der Frau im Traum regelrecht auf die Beine helfen muss und es auch tue. Diese Bedürfnisse gehören zu mir und kennen deshalb meinen Namen. Sie sind verängstigt und wild, denn sie wurden lange mit Füßen getreten.

Es ist schmerzhaft aber gut, sie anzuschauen.

 

Pufferung

Es ist kein Zufall, dass das alles jetzt aufkommt. In den letzten Jahren war einfach kein Platz oder keine Energie vorhanden, mich darauf einzulassen. Ich war zu abgelenkt von familiären und beruflichen  Angelegenheiten.

Nun ist der Zeitpunkt gekommen, an dem ich mich darauf besinnen muss, was eigentlich mit mir ist. Es kann nicht sein, dass immer nur andere Menschen im Vordergrund stehen und Ansprüche an mich stellen.

Die jüngsten Erlebnisse mit R. sind nicht der wahre Grund für das, was da vor sich geht. Sie sind lediglich der Auslöser. Ich muss mich jetzt ganz vorsichtig vortasten und dabei schauen, nicht die falschen Schlüsse oder Konsequenzen zu ziehen. Schon zu oft habe ich in meinem Leben wild um mich geschlagen, ohne die Energie dorthin zu tragen, wo sie eigentlich hingehört: zur Wurzel.

Eine große Rolle spielen dabei Puffer: Ersatzhandlungen, die mich dazu verleiten, den Dingen nicht angemessen auf den Grund zu gehen, sondern mich in eine Scheinwelt einlullen und mir dabei helfen, vor Entscheidungen davon zu laufen.

In gewisser Weise ist sogar die erfreuliche berufliche Situation der letzten Jahre als ein derartiger Puffer zu werten. So lange es an dieser Front stimmte, war ich eher dazu bereit bzw. fähig, andere Dinge wegzustecken. Ich war dickfelliger. Das hat sich anscheinend geändert und fällt mir jetzt auf die Füße.

 

Erkenntnis und Veränderung

So wie bei den Rückenschmerzen ist es wohl mit allen Veränderungen, die in meinem Leben passieren: Erst folgt die Erkenntnis eines Missstandes, dann folgt die Veränderung leichten Fußes.

Und ich merke, dass da gerade etwas passiert in mir. Da ist zum Einen die latente Unzufriedenheit mit meiner Arbeit. Es war wohl nicht der ganz große Glücksgriff, als ich vor zwei Jahren ohne wirkliche Not den Job wechselte. Und da muss ich mir eingestehen: Der eigentliche Grund, es zu tun, war Bequemlichkeit. Mehr Sicherheit, ein gesicherter Feierabend, ein kürzerer Anfahrtsweg. Was mir nun fehlt, ist die Inspiration bei dem, was ich tue. Und das spüre ich auf Schritt und Tritt, vor Allem dahingehend, dass mich andere Widrigkeiten viel schneller aus der Bahn werfen bzw. stärker belasten.

Jetzt einfach wieder den Rückwärtsgang einzulegen ist erst einmal nicht so leicht. Immerhin aber wächst die Bereitschaft dazu.

Zum Anderen ist da das Gefühl, mir auch persönlich mehr Freiräume verschaffen zu müssen. Ich kann und möchte nicht mehr so weitermachen, dass ich meine eigenen Bedürfnisse und Träume zugunsten einer bequemen und ebenfalls inspirationslosen Situation zurückzustelle. Hier ist es sogar noch schwieriger, willentlich eine Änderung herbeizuführen. Und auch hier zerren Bequemlichkeit und Gewohnheit an mir - und zusätzlich falsche Rücksichtnahme und Feigheit. Es ist ein Arrangement. Ein Arrangement der Sachlichkeit. Ich bin da momentan ziemlich ratlos, wie ich es auflösen könnte.

Immerhin wird klarer, dass es auf Dauer so nicht weitergeht.

Klarer wird auch, dass beide Dinge zusammengehören.

Erst kommt die Erkenntnis. Es fällt mir schwer, sie dankbar zu akzeptieren, aber es ist der einzige gangbare Weg. Falsch wäre es, jetzt panikartig und krampfhaft irgendeine Veränderung vom Zaun zu brechen, ohne mir dessen gewiss zu sein, wohin die Reise eigentlich gehen soll. Ich bin mir sicher, dass alles so kommen wird, wie es soll, wenn die Zeit reif ist. Jetzt gilt es erst einmal, den Schmerz zu ertragen, der sich mit dieser Erkenntnis einstellt.

 

Rückenschmerzen

Es fing vor etwa zwei Monaten eher langsam an, wurde im Laufe von Wochen aber immer schlimmer und hielt sich bis vor kurzem: Rückenschmerzen, von denen ich morgens vor der Zeit aufwachte, die im Laufe des Tages etwas weniger wurden, nur um dann im Verlauf der Nacht wieder mit voller Wucht zurück zu kehren.

Ich versuchte es mit Yoga-Übungen, mit anderen Übungen, mit einer anderen Matratze, mit Änderungen bei meiner Sitzhaltung im Büro und vielem mehr. Vielleicht half das Eine oder Andere ja ein bisschen, aber nicht wirklich nachhaltig.

M. spendierte mir in diesem Zuge eine Stunde bei ihrer Alexander-Technik-Lehrerin, zu der ich mehr oder weniger mut- und erwartungslos ging. Dort passierte auch scheinbar nicht viel: Sie erzählte mir etwas über die Grundlagen und Wirkweise dieser Technik, ließ mich ein paar Male aufstehen und wieder hinsetzen und im Kreis gehen und nahm nur ganz kleine Eingriffe in meiner Haltung vor. So subtil und scheinbar irrelevant, dass ich es fast schon lächerlich fand.

Dennoch nahm ich von dort den einen neuen Ansatz mit, den ich seitdem zu beherzigen versuche.

Und siehe da: Auf diese Weise stieß ich auf etwas, was sich als Ursache für meine Rückenschmerzen zu entlarven scheint, und das ich nun korrigiere. Und zwar geht es darum, dass ich im Laufe der Jahre anscheinend einen falschen Laufstil entwickelt habe, bei dem ich die Schultern anspanne. Seit etwa zwei Wochen achte ich beim joggen darauf, es nicht zu tun und siehe da: die Schmerzen sind seitdem verschwunden. Zwar noch nicht zu 100 Prozent, aber fast.



Traum vom Bahnsteig und der Polizei

Nicht alle Träume sind gleichermaßen gehaltvoll. Dieser aber gehört zu den wichtigeren, die ich in letzter Zeit hatte. Das spürte ich sofort, als ich davon erwachte:

C. ist verschwunden. V. und ich stehen auf dem Bahnsteig einer U-Bahn und beschließen, ihn zu suchen. Er soll da irgendwo auf den Gleisen herumlaufen. V. geht nach rechts, ich nach links den Bahnsteig entlang. Immer weiter. Ich weiß: Ich bin in Vietnam, also in einem fremden Land. Ich werde immer erschöpfter und kann mich irgendwann kaum mehr bewegen, liege am Rand des Bahnsteigs und kann mich gerade noch so daran festhalten, um nicht auf das Gleis zu fallen. Es fährt ein Zug ein, und ich kann nur mit großer Mühe verhindern, dass ich vor die Räder falle. Ich habe Angst zu sterben und nur noch den einen Wunsch, wieder nach hause zu kommen.

Da kommt eine Truppe deutscher Polizisten auf mich zu, um mich festzunehmen. Ich bin höchst verwirrt und weiß nicht, was sie von mir wollen, kann ihnen nur noch sagen, dass ich einen Brief geschrieben hätte. Sie antworten, ich solle ihnen den Brief geben und beschlagnahmen zu diesem Zwecke meinen Computer. Ich vermute, dass sie diesen Brief gesucht haben, und hoffe, dass damit alles geklärt sein würde. Dann führen sie mich ab. Ich kann mich kaum auf den Beinen halten. Einer der Polizisten nimmt mich in den Arm und hilft mir. Ich fühle mich auf einmal wohl und geborgen. Sie sagen, sie würden mich nun heimbringen.

Der Anfang des Traumes ist ein Nachhall zu C.´s Tod in diesem Frühjahr und damit ein Bezug zu meiner eigenen Lebenslinie. Der Weg entlang des Bahnsteigs ist ein Hinweis auf die vergangenen Monate, in denen ich immer verkrampfter, aggressiver und unzufriedener wurde. Zu sagen, die Ursache für diese Entwicklung seien die diversen von außen hinzugekommenen Belastungen gewesen, ist zu kurz gegriffen. Vielmehr ist es meine Reaktion darauf. Indem ich mich diesen Belastungen nicht nur stellte, sondern mich ihnen gewissermaßen unterwarf, ließ ich mir selbst viel Kraft stehlen. Dazu gehört, dass ich mir stur alles aufschulterte, ohne darauf zu achten, in welchem Maße das überhaupt sinnvoll sei.

Der zweite Teil des Traumes ist der Einfluss von R. auf mein Leben. Die Verwirrung im Traum beim Auftauchen der Polizisten ist dieselbe Verwirrung, die ich gerade in dieser Sache erlebe, und ebenso ist der Brief ein klarer Hinweis auf diesen Zusammenhang. Ich empfinde es als gut und hilfreich, denn es regt mich dazu an, wieder Zugang zu meinen eigenen Bedürfnissen und Wünschen zu suchen. Die Polizei im Traum ist sozusagen meine innere Polizei, die mich an meine Pflichten mir selbst gegenüber erinnert – und mich auf diese Weise wieder „nach hause“ führt.